Der gute weise Mann von Otterswang ist von uns gegangen
Die traurigen Nachrichten, die den Mimmenhof erreichen, wollen kein Ende nehmen. Mit großer Betroffenheit haben die Stallburschen auf die Nachricht vom Tod von Gerhard Delle reagiert.
Ohne die Pandemie wären sicher einige Stallburschen auch dieses Jahr wieder zum Freundschaftstreffen nach Otterswang gefahren. Seit Jahrzehnten schon veranstaltete Gerhard Delle immer Anfang Januar ein großes Mannschaftsturnier, an dem TT-Freunde aus ganz Württemberg teilnahmen. Als Günni vor einigen Jahre anfragte, ob auch Spieler aus dem badischen Ausland teilnehmen könnten, sagte Gerhard gleich, „Natürlich können deine badischen Freunde hier auch mitspielen“. So kannte man Gerhard: immer freundlich, immer offen, immer hilfsbereit. Ein Streitschlichter mit einem verschmitzten Lächeln, einem hintergründigen Humor, ein Mann des Ausgleichs mit einem sehr großen Herzen.
Freudig kamen wir zu seinen Turnieren und immer war es etwas Besonderes. Gerhard leitete die Wettkämpfe in seiner ruhigen, professionellen Art. Seine Frau Rita und ihr Team verwöhnten die Teilnehmer mit Schweinebraten und anderen Leckereien. Dieses Turnier war einzigartig.
Über 20 Jahre im Gemeinderat und in zahlreichen Vereinen hat sich Gerhard für die Dorfgemeinschaft eingebracht.
Eine seiner größten Leistungen war sicher die Arbeit als Bezirksvorsitzender, Vorstand, Manager und Trainer seines ASV Otterswang. Diesen kleinen Verein führte Gerhard aus den Niederungen des Tischtennissports bis an die Tür zu 1. Bundesliga. Mit der Förderung seiner Töchter und Talenten aus dem näheren Umkreis leitete er den Aufstieg des ASV ein. Nach einigen Jahren mischte er mit seinen Frauen die Regionalliga und die 2.Bundesliga auf. Diese Erfolge feierte er mit Nicole Delle (Nationalspielerin und jüngste Teilnehmerin bei den Europameisterschaften 1992 in Stuttgart), Nadine Delle, Martina Keller-Bechtel, Amela Novakovic (ehemalige jugoslawische Nationalspielerin), Linglan He, Natalie Smirnova, Stefanie Großmann und vielen mehr.
Den möglichen Aufstieg in die 1.Bundesliga nahm der umsichtige Lenker mit seinem Team dann nicht wahr, denn die finanziellen Risiken erschienen ihm zu hoch.
Mit Gerhard Delle verlieren wir einen Freund und Menschen, der aus einem Holze geschnitzt war, das heute selten zu finden ist.
Wir werden die Erinnerungen an ihn in unseren Herzen bewahren. Unsere besondere Anteilnahme gehört seiner Familie.
"Der Löwe von Bochum ist tot"
Ein Nachruf von Winfried Stöckmann
Es war schon ein ungutes Gefühl, dass Berni nicht wie immer angerufen hatte, um bereits lange vor dem Fest alles Gute zu Weihnachten und zum Neuen Jahr zu wünschen. Zu dieser Zeit lag er bereits mit den Folgen eines Schlaganfalls im Krankenhaus, in dem er im gesegneten Alter von 95 Jahren am 12. Januar in seiner Heimatstadt verstarb.
Der „Löwe von Bochum“, wie er zeitlebens genannt wurde, hatte seinen letzten Kampf verloren und die Ruhe gefunden, die ihn als Kämpfer am Tisch immer fremd war. Wenn auf jemanden der Spruch zutrifft, dass Tischtennis sein Leben war, so war Berni Vossebein der Beweis dafür.
DTTB-Ehrenpräsident Hans Wilhelm Gäb, der zu seiner aktiven Zeit mit Berni manch hartes Gefecht austrug, brachte es schon zum 95. Geburtstag auf den Punkt: „Du warst und bist ein feiner Mensch. In unserem Sport giltst Du seit Langem als eine historische Persönlichkeit“.
Die auch im Alter noch positive Grundeinstellung ergänzte Gäb mit den Abschiedsworten „Deine niemals endende Begeisterung für unseren Sport sind ein Beispiel für warme Menschlichkeit“.
Berni Vossebein war der älteste noch lebende Deutsche Mester, der zwar zweimal das Einzel-Finale verlor, aber sieben nationale Titeln im Doppel und Mixed holte. Disziplin, Kampfgeist, Fairness und Verlässlichkeit zeichneten den 16fachen Nationalspieler sowohl als einen der besten deutschen Spielern in den 1940er und 50er-Jahren, aber auch später als WTTV-Verbands- und Stützpunkttrainer (1969 bis 1987) aus.
Die in dieser Zeit geknüpften zahlreichen Kontakte hielt der bodenständige Friseurmeister so lange wie möglich aufrecht und liebte es bei jeder passenden (und auch unpassenden) Gelegenheit in seiner Erinnerung zu kramen.
Das Lieblingsthema des Linkshänders war dabei oft die erstrittene Teilnahme an den zweiten von insgesamt vier WM-Teilnahmen 1956 in Tokio. Der DTTB wollte Vossebein nach Japan aus finanziellen Gründen gar nicht mitnehmen. Für eine Nominierung machten sich jedoch einige Privatleute stark, riefen eine Spendensammlung ins Leben und eine Stunde vor der Abreise war der erforderliche Betrag beisammen.
Inzwischen sind die „Dönekes“ des Urgesteins schon Legende – nur der Kreis derjenigen, denen er diese noch erzählen konnte, wurde immer kleiner. Einer, der sich die Erinnerungen oft anhören musste, war Wilfried Lieck.Selbst schon eine Art Legende, zeigte sich der oftmalige Meister und Nationalspieler betroffen vom Tod seines langjährigen Freundes und Mentors. „Die zwanzig Jahre Altersunterschied haben nie eine Rolle gespielt. Beide in Bochum aufgewachsen, waren wir über viele Jahre unzertrennlich. Auch wegen des bereits 1966 gegebenen und gehaltenen Versprechens, mir künftig kostenlos die Haare zu schneiden, wenn ich bei den ´Deutschen´ mit Jürgen Reuland den Doppeltitel holen würde. Und was den Ehrgeiz und Kampfgeist betrifft, habe ich mir – wenn auch erst später – ein Beispiel an Berni genommen.“
Die Feststellung von Hans Wilhelm Gäb „Mit ihm geht ein Zeitalter unseres Sports zu Ende“, kennzeichnen wohl am besten die Lücke, die der Tod von Berni Vossebein im deutschen Tischtennis und bei vielen Freunden hinterlassen hat.
Trauer um zwei Freunde des Mimmenhofs
Oswald Flore und Norbert Küster fuhren als „Defensivkünstler“ viele Erfolge an der Platte ein.
In den letzten Tagen des alten Jahres mussten die Stallknechte Abschied nehmen von zwei Akteuren, die sich über Jahrzehnte hinweg einen Namen im Tischtennissport gemacht haben. Oswald Flore und Norbert Küster galten als „Defensivkünstler“ an der Platte, spielten über Jahren in denselben Vereinen. Sie feierten unzählige gemeinsamen Doppelerfolge vor allem bei den Senioren auf Hessen- und nationaler Ebene.
Oswald „Ossi“ Flore erlag kurz vor Weihnachten im Alter von 76 Jahren einem längeren Krebsleiden, nachdem gut vier Wochen zuvor seine Frau verstorben war. Die Hauptstationen seiner Tischtenniskarriere waren der TV Wallau, RW Biebrich und die Spvgg. Hochheim. Zuletzt lebte der gesellige und faire Sportsmann überwiegend in Spanien, wo er die Lebensweise der Einheimischen genoss. Stallknecht Günnicek erinnert an einen gemeinsamen Doppelauftritt beim Turnier in Groß Bieberau. Nach zwei Ballwechsel war klar, dass ein Spieler mit einem manipulierten Noppenbelag spielte. Ossi sagte nur freundlich: “Mit dem Schläger willst du wohl nicht spielen“ ohne ein Wort ging der Spieler zu seiner Sporttasche und wechselte den Schläger.
Seinen letzten großartigen sportlichen Erfolg landete Ossi im März 2019, als er Hessischer Seniorenmeister wurde und dabei seinen Kumpel Norbert Küster (78) bezwingen konnte, der nun fatalerweise kurz vor dem Jahreswechsel eine Covid-19-Infektion nicht überlebte. Oestrich-Winkel dort, wo er wohnte, war viele Jahre Küsters Heimatverein, bevor er zum „Wandervogel“ wurde und mit seinen zahlreichen Vereinswechseln beispielsweise Klubs in Bonames, Unterliederbach und Hochheim mit seinem Ehrgeiz und seiner Zuverlässigkeit bereicherte.
Im Seniorenbereich sammelte er unzählige Medaillen bis hin zur deutschen Vizemeisterschaft. Mancher hat mit seinem unangenehmen Rückhandschnitt und dem anschließenden Schuss unliebsame Erfahrungen gemacht. Nobbi ließ es sich nicht nehmen, zweimal im Jahr die vierstündige Anreise vom Rheingau nach Mimmenhausen auf sich zu nehmen, um dort einen Termin bei unserem Friseurmeister Bob wahrzunehmen. Nach einem Besuch im Salon Pferdeschwänzle war er immer glücklich. Die Frankfurter Stylisten bekommen es einfach nicht so hin wie Bob mit seinen goldenen Händen. Wenn er bei Turnieren Stallknecht Günnicek sah, hat er immer gesungen, „Ich hab die Haare schön, ich hab die Haare schön“
Bericht von der Homepage des Turnvereins Wallau Ossi Flore ist tot
Oswald “Ossi” Flore ist vergangene Woche im Alter von 76 Jahren gestorben.Mitte November war Ossis Frau Rose gestorben, kurz vor Weihnachten folgte nun unser ehemaliger Vereinskamera Ossi. Seine Beerdigung wird am 5. Januar um 13 Uhr auf dem Friedhof in Delkenheim stattfinden dieser Stelle könnte man nun die unendlich-vielen Erfolge aufzählen, die Ossi in seiner Tischtenniskarriere feiern konnte. Sein letzter war der Gewinn der hessischen Seniorenmeisterschaften im März 2019, als er im Finale seinen langjährigen Doppelpartner Norbert Küster knapp bezwingen konnte. Es war der Abschluss einer großartigen Sportlerlaufbahn.
Ossis Karriere hatte viele Stationen, zuletzt war er den heimischen Tischtennisspielern als Mitglied der Spvgg. Hochheim, RW Biebrich und eben TV Wallau bekannt. Zwischen 2010 und 2014 trat Ossi für den TV Wallau an, wechselte danach nach Spanien, wo er das Leben genoß und immer wieder von der Lebensweise der Spanier schwärmte. Vorallem gefiel ihm die Art, wie man dort miteinander beim Tischtennis umging. Jeder klatschte für jeden, egal ob eigener Vereinskamerad oder Gegner. Sicherlich bekam Ossi auch deshalb viel Applaus, da er als Abwehrspieler viele spektakuläre Ballwechsel produzierte.
In Wallau spielte Ossi in der ersten und zweiten Herrenmannschaft, war 2013 beim erstmaligen Erreichen der Verbandsliga dabei und hatte seinen Anteil am Klassenerhalt in der Liga. Zweimal wurde Ossi auch Wallauer Seniorencupsieger, 2010 und 2012.
In Erinnerung bleiben wird den Wallauern vorallem seine Beweglichkeit, selbst im fortgeschrittenen Alter. Beeindruckend wie schnell und sicher er viele Angriffsbälle der Gegner immer wieder zurückbringen konnte. In Erinnerung bleibt aber auch seine sportliche Fairness, Streit mit einem Gegenspieler war ihm fremd, er war geradezu verwundert, wenn einmal jemand nicht fair mteinander umgehen wollte.
Und Ossi war ein geselliges Beisammensein immer wichtig. Ossi war immer gerne dabei, wenn es nach dem Sport darum ging, noch etwas zusammenzusitzen, Geschichten auszutauschen und miteinander zu reden. Wir werden unseren Ossi vermissen, er hat uns viel Freude bereitet. (26.12.2020)
Der Bezirk Ulm mit all seinen Vereinen darf sich in aller Ehrfurcht vor der Lebensleistung als Spieler und ehrenamtlicher Funktionär von Otto Rößner verabschieden.
Der Spieler und Funktionär war dabei nie „ein Einfacher“ wie man so landläufig sagen kann – er hat immer etwas polarisiert, hat immer sein Herz offen auf der Zunge getragen und manchmal auch mit der Provokation als taktisches Mittel „gerne gespielt“. Als Verfasser dieser Zeilen mit einem Abstand von einigen Lebensjahren und wohl eine der letzten Bezugspersonen aus dem Bereich Tischtennis sage ich gerne: „Mach´s gut Otto!“
Otto Rößner hat sich im Jahr 2004 aus der aktiven Tischtennisszene des Bezirk Ulm zurückgezogen – wir unternehmen einen kleinen Versuch hier einige Stationen seines Wirkens und Schaffens für den Tischtennissport nachzuzeichnen – natürlich können wir hier an dieser Stelle für keine Vollständigkeit garantieren und maßen uns auch gar nicht an dies vollumfänglich leisten zu können.
Otto Rößner – der Tischtennisspieler
Rolf Berger vom TSV Pfuhl beschreibt den Tischtennisspieler Otto Rößner in seinen Erinnerungen heute noch wie folgt: „Ja, der Otto war unangenehm zu spielen… - der Linkshänder hat auf der Rückhand mit einem Noppenbelag immer unangenehm zu retournierende Blockbälle gespielt und mit der Vorhand zu seinen guten Zeiten immer voll durchgezogen!“
Bezirksmeistertitel Herren:
Einzel: einmal im Jahr 1976 / für TSV Weißenhorn
Doppel: insgesamt fünfmal in den Jahren 1965 (mit Helmut Näter), 1966 (mit Helmut Näter), 1967 (mit Helmut Näter) / alle für TTC Ulm – 1972 (mit Michael Landrock) / für den TSV Neu-Ulm, 1979 (mit Rudi Stumper) / TSV Weißenhorn
Mixed: einmal im Jahr 1970
Bezirksmeistertitel Senioren 50:
Einzel: einmal im Jahr 2002 / für TSV Herrlingen
Seine Stationen:
Als Jugendlicher, wohl im Jahre 1954 oder 1955 hat der Otto Rößner seine ersten Versuche beim Tischtennis im Verein des TSV Weißenhorn unternommen – seine damaligen Mitspieler waren Lorenz Moser, Martin Jehle, Franz Drössel.
Während seines Internats-Aufenthalt innerhalb der Schulzeit führte ihn dann der Weg auch mal zum Post SV Augsburg – dort wurde er durch gutes Training besser und besser und schloss sich nach seiner Rückkehr aus der bayrischen Stadt in Württemberg wohl sofort dem TTC Ulm an.
Beim TTC Ulm (haben sich 1969 dem SSV Ulm 1846 angeschlossen) spielte er gemeinsam mit Roland Rabel und Helmut Näter. Der Verein wurde gegründet von Konrad Binder als Vereinsvorsitzenden – die Ulmer machten sich schnell einen Namen und sorgten in der Tischtennisszene für Furore und stiegen damals kurz nach der Fusion mit dem SSV Ulm 1846 bis in die 2. Bundesliga auf – Otto Rößner war damals ein maßgeblicher Leistungsträger.
Seine nachfolgende Station beim TSV Neu-Ulm mit Abteilungsleiter Josef John brachte ihn dann mit dem Ausnahmekönner und damals jungen Toptalent Michael Landrock zusammen. U.a. damals auch mit im Team Wolfgang Fetscher.
Michael Landrock sinniert in seinen Erinnerungen: „Der Otto war als Linkshänder ein sehr guter Doppelspieler… - so lange war er aber gar nicht beim uns in Neu-Ulm, aber wir Beide haben vor allem auf württembergischer Ebene im Doppel einige tolle Erfolge gefeiert!“
Anschließend schloss er sich dem TSV Pfuhl an und bestritt dort mit seinem Freund Josef Glashauser, Herrman Zeh und Rolf Berger zahlreiche erfolgreiche Spielzeiten.
Als seine Zeit in Pfuhl vorbei war, führte ihn sein Weg zum TSV Weißenhorn, bei welchem er bis zum 1990 verblieb. Gemeinsam mit Josef Glashauser, Hans Reißler, Hermann Zeh, Erwin Appel und Harald Gaus konnte man sich wieder in höhere Gefilde emporspielen -
Harald Gaus erinnert sich mit einer kleinen Anekdote aus der Vergangenheit, welche die Person Otto Rößner eben auch wiederspiegelt: „Wir hatten damals eine intensive, aber auch sehr erfolgreiche Zeit und haben um die Meisterschaft in der Landesliga gespielt… - nach einer Begegnung gegen den TSV Bodnegg haben wir dann damals im Nachgang eine gerichtliche Verfügung erhalten, welche es unserem Spieler Otto Rößner fortan untersagte einen Spieler des Vereins als „Pavian“ zu bezeichnen!“
Seine letzte Station als Spieler hatte er beim TSV Herrlingen von 1998 bis 2004. Wolfgang Laur, der Abteilungsleiter des TSV Herrlingen und Kollege aus dem Bezirksausschuss Ulm, konnte den rüstigen Senior nach einer spielerischen Pause von 8 Jahren wieder an den Tisch bringen. Man verbrachte einige erfolgreiche Jahre und feierte dort nochmals schöne Erfolge von der Kreisklasse A bis zur Bezirksklasse.
Otto Rößner – der „ewige“ Pressewart
Pressewart Bezirk Ulm von 1967 bis 2004
Sage und schreibe 37 Jahre hat Otto Rößner mit seiner Frau Monika für die Vereine des Bezirks Ulm das Amt des Pressewarts ausgeübt. Dabei war dies früher tatsächlich ein sehr großer zeitlicher Aufwand – die Vereine mussten jeden Sonntag ihre Spielergebnisse vom Samstag oder Sonntag direkt nach Spielende telefonisch im Hause Rößner melden. Dort wurden dann die entsprechenden Listen aller Spielklassen von der Kreisklasse bis zur höchsten Liste meist händisch geführt und gefüllt und dann per Fax am Abend an die Sportredaktionen der Neu-Ulmer Zeitung, der Südwest Presse und der Schwäbischen Zeitung übermittelt. So ein Sonntag während der Saison bedeutete für das Ehepaar Rößner inklusive der zu erstellenden Berichte der höherklassigen Mannschaften im Bezirk Ulm, welche dann auf der Schreibmaschine getippt wurden, öfters einen 10 bis 12-Stundentag.
Die Tischtennisspieler und Vereine haben bis zur Saison 2003/04 alle Ergebnisse des Wochenendes am Montag oder Dienstag eigentlich ausschließlich aus der Tageszeitung erfahren und daraus oftmals ihre Tabellenstände selbst berechnet und dann ihre Berichterstattungen für die eigenen Vereinsnachrichten erstellt. In der heutigen Medien- und Informationsgesellschaft eigentlich unvorstellbar und das ist noch gar nicht so lange her…
Weitere Ehrenämter:
Sportwart Bezirk Ulm von 1973 bis 1978
Kassenwart Bezirk Ulm von 1975 bis 1977
Bezirksjugendwart 1970 bis 1974
Otto Rößner in seiner Ausübung des Ehrenamts folgende Ehrungen des Tischtennisverbandes Württemberg-Hohenzollern erhalten.
Wolfgang Laur für den Bezirk Ulm, den TSV Herrlingen und als Mitspieler und Freund
Trauer um Alfons Geiger
Liebe Sportkameradinnen und Sportkameraden,
die Tischtennisabteilung des TSV Mimmenhausen trauert um Alfons Geiger. Unser Sportkamerad ist am 30.10.2020 im Alter von 70 Jahren verstorben. Er war von 1985 bis 2010 unser Abteilungsleiter. Aufgrund seiner großen Verdienste wurde er vor einigen Jahren zum Ehrenmitglied des TSV Mimmenhausen ernannt. Wir haben in all den Jahren seine ruhige und besonnene Persönlichkeit sehr geschätzt. Bis zur Aufgabe seines Amtes vor 10 Jahren nahm er auch noch als einziger Rollstuhlfahrer in unserem Bezirk aktiv in einer Mannschaft am Spielbetrieb bei. Danach war er immer noch sehr am Spielgeschehen interessiert und war gern gesehener Gast an Heimspieltagen und den Vereinsmeisterschaften. Unvergessen bleibt er mit seiner Lebensfreude in unserer Erinnerung.
Wir haben einen überaus engagierten Sportskameraden und lieben Freund verloren.
Am vergangenen Sonntag ist Erika Ziegler im Alter von 81 Jahren verstorben. Die in Markdorf-Bergheim (Bezirk Allgäu-Bodensee) wohnende Ziegler zeichnete sich durch ihr unermüdliches Engagement für den Seniorensport ihres Bezirks und des TTVWH aus. Als aktive Spielerin war sie äußert erfolgreich, gewann im Senioren-Bereich unzählige Titel auf Württembergischer und Baden-Württembergischer Ebene, dazu zwei Bronze-Medaillen bei Europameisterschaften. Darüber hinaus war sie in verschiedenen Funktionen ehrenamtlich für den TTVWH tätig. Für all ihre Verdienste erhielt sie von Seiten des TTVWH die Ehrennadel in Gold, die Spielernadel in Gold sowie die Leistungsnadel in Gold. Eine besondere Ehre war für sie die Überreichung des Alfred-Nollek-Pokals, der vom Tischtennisverband Württemberg-Hohenzollern für besondere sportliche und ehrenamtliche Tätigkeit vergeben wird. Die Trauerfeier findet am Freitag, 22.02.2019, um 10:30 Uhr in der Pfarrkirche in Markdorf-Bergheim statt. Anschließend sind die Besucher ins Campingstüble eingeladen.
Siegfried „Siege“ Gußmann ist gestorben
Nach schwerer Krankheit ist am Mittwoch, 27. Februar 2019 der gebürtige Aulendorfer Siegfried Gußmann, Seniorchef der Firma Fensterbau Gußmann, im Alter von 67 Jahren gestorben. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde der beliebte Geschäftsmann, Sportkamerad und Freund am Freitag in der Pfarrkirche St. Martin verabschiedet. Die Stadt verliert mit ihm einen geschätzten Bürger, der für viele Menschen, insbesondere Kinder und Jugendliche der Sportgemeinschaft Aulendorf Vorbild war.
1970 trat er in die Freiwillige Feuerwehr Aulendorf ein, wo er sich 25 Jahre für das Gemeinwohl einsetzte. Als Oberlöschmeister und Gruppenführer erhielt er das Feuerwehrehrenzeichen in Silber und Leistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold. Feuerwehrgesamtkommandant Markus Huchler: „Für mich war er eine Art väterliches Vorbild und ein Kamerad, auf den man sich bedingungslos verlassen konnte, sowohl im Dienst als auch in der Freizeit.“
Diese Vorbildfunktion bestätigte auch Abteilungsleiterin Bärbel Müller dem Ehrenmitglied der Tischtennisabteilung, der er seit 1962 angehörte. Am Aufbau war er sowohl als Spieler, als auch mehrere Jahre als Abteilungsvorstand maßgeblich beteiligt. „Seine souveräne Art war prägend und neben Fairness im sportlichen Bereich war ihm stets auch der gesellschaftliche Zusammenhalt und die Kameradschaft nach den sportlichen Wettkämpfen wichtig.“ Selbst nach seiner aktiven Spielzeit sei er eingesprungen, wenn Not am Mann war, blickt Müller dankbar zurück. Unvergessen seien zudem viele Schlossfeste, wo er beim Aufbau des Vereinsstandes einschließlich der anschließenden Nachtwache beteiligt war.
Auch Sportkameraden der Abteilungen Tennis und Wintersport und seine Radfreunde sprechen von der beispiellosen Hilfsbereitschaft, dem unerschütterlichen Optimismus und der fröhlichen, kameradschaftlichen Art ihres Freundes „Siege“, wie er überall genannt wurde. Er hatte stets ein offenes Ohr für seine Mitmenschen. Sein berufliches Können als Handwerker, gepaart mit kreativen Ideen brachte er seit Jahren beim Wagenbau der Fasnetsgruppe „Atzenberg“ ein. In vielen Gruppierungen und Vereinen der Stadt wird er eine große Lücke hinterlassen.
Kurz nach den Europameisterschaften in Helsingborg ist ein ganz großer Sportsmann und Freund von uns gegangen. Klaus hat unseren Sport geliebt und war bei fast allen Seniorenturnieren mit seinem kleinen Wohnmobil anwesend. Immer hatte für jeden ein gutes Wort und immer war er gut gelaunt und zu einem Späßchen aufgelegt. Du wirst uns fehlen.
Die TSG Ailingen trauert um
Rudi Merkofer
der am 15. Dezember 2015 seinen Kampf gegen eine heimtückische Krankheit verloren hat.Rudi war Gründungsmitglied der Tischtennisabteilung und seit 1957 dabei. Die TSG Ailingen hat ihm viel zu verdanken, denn Rudi war nicht nur ein toller Kamerad, sondern vor allem ein echter Schaffer. Wenn es irgendetwas zu tun gab - sei es Hallenputzete oder Bewirtung bei einem Fest - war Rudi immer zur Stelle.
Wir werden ihn vermissen. Gunnar M. Flotow
Abteilungsleiter TSG Ailingen Abt. Tischtennis
Aki Noack
vom ESV Lindau ist tot.
Aki war fast 50 Jahre beim ESV als aktiver Spieler und in verschiedenen Funktionen tätig. Tief bewegt trauern wir um unser hochverdientes Vereinsmitglied und unseren langjährigen Abteilungsleiter Herrn Joachim Noack
"Akis" Einsatz für den ESV Lindau eV, vor allem für die Tischtennis-Abteilung, war uns allen ein Vorbild. Wir verlieren mit ihm nicht nur ein hoch geschätztes Vereinsmitglied, sondern auch einen lieben Freund und Gönner. Wir werden ihm stets ein ehremdes Andenken bewahren. Unser Mitgefühl gilt seinen trauernden Angehörigen und Freunden. Der ESV Lindau eV und seine Mitglieder
Der Tischtennisverband Württemberg-Hohenzollern trauert um seinen Ressortleiter Seniorensport. Jürgen Bosch erlitt am Samstag unmittelbar beim Einspielen vor einem Mannschaftsspiel seines Vereins TSV Westerstetten einen Herzinfarkt und starb an den Folgen. Alle Rettungsmaßnahmen blieben erfolglos. Jürgen Bosch wurde nur 56 Jahre alt. Neben seiner Funktion als Ressortleiter Seniorensport engagierte er sich als Seniorenwart des Bezirks Ulm und als Klassenleiter der Landesliga Damen (Gr. 4). Der TTVWH, der Bezirk Ulm und der TSV Westerstetten haben einen liebenswürdigen Menschen und hoch engagierten Mitarbeiter verloren. Der Familie und allen Sportkameraden in seiner Umgebung sprechen wir unser tief empfundenes Beileid aus.
Die Trauerfeier fand am Dienstag, 26. November 2013, 14:00 Uhr, in der evang. Petrus-Kirche in Beimerstetten statt.